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Freitag, 12. November 2010

Biotopkartierung? Was ist das?

In diesem Jahr gab es im Rahmen der Nachwuchsförderung die Möglichkeit, PD Dr. Hans-Christoph Vahle beim Biotopkartieren zu begleiten und so nicht nur Arten- sondern auch Pflanzengesellschafts-Kenntnisse zu erlernen bzw. zu erweitern.   

Biotopkartierung? Was ist das?

(Dazu zitiere ich aus Wikipedia, dort ist es so schön in kurzen Worten erklärt):
„Eine Biotopkartierung wird entweder von naturschutzinteressierten Privatleuten, etwa in Naturschutzverbänden, im Auftrag von Behörden oder im Rahmen einer Forschungsarbeit ausgeführt, um Lebensräume in einem bestimmten Gebiet zu erfassen und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Naturhaushalt zu bewerten.
In einer oder mehreren Begehungen werden folgende Daten registriert:
  • Nutzungsform und -intensität
  • Vegetation und Pflanzengesellschaften, auch im Hinblick auf gesetzlich generell unter Schutz stehende Biotoptypen wie etwa Hochmoore oder Sand-Magerrasen
  • Flora (und Fauna)
  • Vorhandensein von besonderen Strukturelementen wie beispielsweise: Einzelbäume und Gebüschgruppen, Trockenmauern, Böschungen, Hohlwege und Kleingewässer
 Ergebnis der Biotopkartierung ist meist eine oder mehrere Karten, aus denen die Bedeutung des Gebietes aus naturschutzfachlicher Sicht hervorgeht.
Der Zweck einer Biotopkartierung ist eine Inventarisierung der Landschaft nach naturschützerischen Gesichtspunkten. Diese ist hilfreich für:
  • Nachweis schleichender Veränderungen
  • Planung von Naturschutzmaßnahmen, speziell auch Biotopvernetzung
  • Unterstützung bei der Eingriffsregelung und der Flurbereinigung
  • Argumentationshilfe bei geplanten Eingriffen in die Natur“

 Vom 04.-09. Mai in diesem Jahr bin ich zum ersten Mal mit in die Vulkaneifel zum Kartieren gefahren. Durch mein Studium hatte ich schon grundlegende Artenkenntnisse, doch schon am ersten Tag war ich überwältigt, wie viel es noch zu entdecken gibt! 

Diese Art der Nachwuchsförderung ist wirklich unglaublich wertvoll – man ist den ganzen Tag draußen, lernt durch ständige Wiederholungen automatisch die Arten und kann sich auch merken, an welchen Stellen, in welchen Gemeinschaften sie wachsen; man kommt an Orte, die sonst keiner betreten darf und entdeckt viel Schönes am Rande. Highlights für das Auge waren natürlich die Orchideen und die Schlüsselblumenwiesen.

 
Fazit dieser Woche: 

  • 71 Vegetationsaufnahmen
  • 263 Pflanzenarten (59 Pflanzen-Familien)
  • alle möglichen Biotoptypen von Offenland bis Wald

Nächstes Jahr versuchen wir, diese Möglichkeit der Fortbildung wieder anzubieten, da sie  sehr gut angenommen worden ist und aus eigener Erfahrung kann ich auch nur positive Rückmeldung geben!


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