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Mittwoch, 2. März 2011

Workshop Goetheanistische Vegetationskunde

Letztes Wochenende (25.-27. Feb.) fand der erste Workshop zum Thema „Goetheanistische Vegetationskunde“ im Institut für Evolutionsbiologie der Uni Witten/Herdecke statt. Es handelt sich um ein von PD Dr. Hans-Christoph Vahle entwickeltes Konzept, welches erlaubt, einen völlig neuen Zugang zur Natur und ihren Phänomenen zu bekommen und welches die bisherige Wissenschaft durch einen ästhetischen, künstlerischen Aspekt erweitern kann und somit zu einer ganzheitlichen Wissenschaft verhilft. Dieses Konzept führt zu überraschend neuen Denkansätzen und Zusammenhangswissen – ausgehend von der Vegetation strahlt es u.a. in die Bereiche Landwirtschaft, Bildung und Medizin.
Die Goetheanistische Vegetationskunde gehört somit zum wichtigsten Alleinstellungsmerkmal der Akademie.

17 Teilnehmer, darunter viele Studenten, sahen voll Spannung dem Seminar entgegen und wurden nicht enttäuscht: Vom Organisatorischen bis zum Inhaltlichen stimmte einfach alles und anhand der vielen Ausrufe rechts und links („Ach so ist das!“) und der staunenden Gesichter konnte man den augenöffnenden Prozess, den das Seminar auslöste, schmunzelnd miterleben.

                                                                          Foto: Sebastian Weishaupt

Ausgehend von den Ursprüngen der Pflanzensoziologie (Tüxen und Braun-Blanquet) führte Dr. Hans-Christoph Vahle schrittweise zum Konzept der Goetheanistischen Vegetationskunde und deren Anwendungsfelder.
Praktische Übungen zu jedem Abschnitt halfen den Teilnehmern, das vermittelte Wissen hautnah zu erleben und zu verinnerlichen.

Von der ursprünglichen Pflanzensoziologie führte der Weg zum Goetheanismus und die Verbindung zwischen beiden Feldern wurde aufgezeigt. Dadurch ergaben sich schon völlig neue Wahrnehmungsweisen und Zusammenhänge, die durch die Vier-Elemente-Lehre vervollkommnet wurden.


Ein daraus resultierendes praktisches Projekt wurde anschließend von Helge Jung vorgestellt, dem 1. Vorsitzenden des Initiativ-Vereins Ravensberger LichtLandschaften.

Das von Dr. Hans-Christoph Vahle erforschte Konzept des Kulturlandschafts-Organismus löste Staunen aus, zeigt es doch unglaubliche Zusammenhänge, die Ansätze für Lösungen im landwirtschaftlichen sowie in anderen Bereichen geben.
Wer Genaueres über die hier genannten Themen erfahren möchte, dem legen wir das Lehrwerk „Die Pflanzendecke unserer Landschaften“ von Dr. Hans-Christoph Vahle ans Herz. Darin werden alle Konzepte schrittweise und leicht verständlich erläutert, begleitet von wunderschönen Aquarellen.




Neu ist jedoch das Anwendungsfeld der Medizin, denn die Goetheanistische Vegetationskunde erlaubt es auf faszinierende Weise, neue Heilpflanzen zu entdecken. Anhand von Beispielen des Fingerhutes bis zur Schafgarbe wurde den Teilnehmern der Prozess des Auffindens von Heilpflanzen aufgezeigt. Eine ganz besondere Heilpflanze, die mit dieser Methode von Dr. Hans-Christoph Vahle neu entdeckt wurde, ist die Armleuchteralge. Eine Pubklikation über dieses Thema ist in Bearbeitung.

Weitergeführt wird das Seminar durch verschiedene Exkursionen in diesem Jahr, um die erlernte Theorie auch praxisnah in der Landschaft anwenden zu können.

Das Fazit dieses Wochenendes: Ein voller Kopf, ein summendes Herz und viele, viele neue Ideen, die vielleicht demnächst hier als Eintrag erscheinen werden…

1 Kommentar:

  1. Es war wirklich ein sehr schöner Workshop mit interessanten Themen, sehr gut organisiert, und es kamen die verschiedensten Leute zusammen, sodass die Gespräche in den Pausen auch immer sehr anregend waren. Mir hat der Workshop gezeigt, dass es neben dem, was an der Uni täglich gelehrt wird, noch ganz andere Herangehensweisen gibt. Das ist höchst spannend und sehr horizonterweiternd!

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