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Willkommen bei der Akademie für angewandte Vegetationskunde!



Hier findet ihr aktuelle News, Veranstaltungshinweise und Einiges mehr. Weitere Infos stehen auf unserer Homepage http://www.vegetationskun.de/







Mittwoch, 22. Dezember 2010

Aus- und Weiterbildung 2011 innerhalb der Akademie für angewandte Vegetationskunde

Programm der Akademie für 2011: 


Wasserpflanzenseminar
08. - 10. September 2011

Seminar mit Exkursionen in der Umgebung von Hannover, im Kontaktbereich verschiedenster Naturräume mit Kalk- und Sandgewässern, tiefen klaren Baggerseen und flachen salzbeeinflussten Tümpeln.
Zum Kennenlernen häufiger und seltener untergetauchter Wasserpflanzen von Laichkräutern über Wasserhahnenfuß bis zu den Armleuchteralgen, für Fortgeschrittene und Anfänger.

Beschreibung:
Wasserpflanzen und ihre Gesellschaften sind wichtiges Thema bei Biotopkartierungen, Erfassung und Bewertung von Lebensraumtypen und schließlich auch in der Restaurierungsökologie. In diesem Seminar werden artenreiche Wasserpflanzen- Gesellschaften detailliert in Praxis und Theorie vorgestellt; es eignet sich sowohl zum Kennenlernen als auch zur Vertiefung der Thematik.

Arbeits- und Exkursionsgebiet ist die unmittelbare Umgebung von Hannover. Hier treffen sehr unterschiedliche Naturräume aufeinander, die ein jeweils spezifisches Inventar an Pflanzengesellschaften zeigen: Die sandige Geest im Norden, das Lößhügelland mit einzelnen Kreidekalk-Erhebungen im Süden, beide durchschnitten von der Leineaue mit zahlreichen Baggerseen. Dazu kommt noch als Besonderheit ein Kalk-Niedermoor-Streifen in der Kontaktzone Geest-Hügelland sowie salzhaltige Quellen und Gewässer im Umfeld von oberflächennahen Salzstöcken und Salzabbau- Halden. Entsprechend vielfältig ist auch die Gewässer-Vegetation ausgeprägt.


In dem Seminar beschränken wir uns auf die Unterwasser-Pflanzen. Wir werden die charakteristischen Artengruppen der Naturräume kennen lernen und die einzelnen Arten mit sicherem „Habitusblick“ zu unterscheiden üben. Die pflanzensoziologische Einordnung schließlich verhilft uns zu einem guten Zusammenhangswissen, was ein stures „Vokabellernen“ unnötig macht.

Beginn des Seminars ist am Donnerstag, 8. September um 13.00 Uhr, Ende am
Samstag, 10. September um ca. 15.00 Uhr. Tagungsort ist das Umweltzentrum Hannover e.V., Hausmannstr.9-10, 30159 Hannover.

Hinweise: Bitte mitbringen: Wetterfeste Kleidung, Gummistiefel, Regenschirm kann sinnvoll sein. Tagesproviant, je nach Wetter können wir aber auch mal einkehren.

Übernachtung bitte selbst organisieren. Eine günstige Unterkunft ist z.B. das Bed'n Budget Hostel: http://www.bednbudget.de/

Anmeldeschluss: 3. August 2011
Teilnehmerzahl: max. 20.
Anmeldung formlos an folgende Adresse:


Priv. Doz. Dr. Hans-Christoph Vahle
Akademie für angewandte Vegetationskunde
c/o Institut für Evolutionsbiologie und Morphologie
Universität Witten/Herdecke
Stockumer Str. 10, 58453 Witten
Tel. Büro 02302-926-324
Tel. privat 02302-2782008
vahle[at]vegetationskun.de (Hinweis: bitte [at] durch @ ersetzen)
www.vegetationskun.de

Seminargebühr: 90 €, Studierende und Arbeitslose: 40 €
Die Seminargebühr bitte bei Anmeldung überweisen an H.-Ch. Vahle auf das
Konto Nr. 400 1300 900 bei der GLS Gemeinschaftsbank, BLZ 430 609 67, Stichwort: Wasserpflanzen.
Die Anmeldung wird erst mit dem Eingang der Überweisung wirksam
und wird auch nur in dieser Reihenfolge berücksichtigt.
Wiesenseminar 2011
24. – 26. Mai 2011 in der Vulkaneifel

Artenreiche Wiesen – Glatthaferwiesen, Magerwiesen, Feucht- und Nasswiesen – sind wichtiges Thema bei Biotopkartierungen, Erfassung und Bewertung von Lebensraumtypen und schließlich auch in der Restaurierungsökologie. In diesem Seminar werden artenreiche Wiesen detailliert in Praxis und Theorie vorgestellt; es eignet sich sowohl zum Kennenlernen als auch zur Vertiefung dieser Thematik. Es bildet die pflanzensoziologische Grundlage aller Grünlandkartierungen.

Arbeits- und Exkursionsgebiet ist die Vulkaneifel nordöstlich von Gerolstein. Bei Walsdorf befindet sich sein sehr großes Wiesengebiet (FFH-Gebiet) mit vielen verschiedenen Wiesentypen von mageren und typischen Glatthaferwiesen über feuchte Glatthaferwiesen bis zu Sumpfdotterblumen-Wiesen (Calthion) und Pfeifengraswiesen (Molinion). Hier werden wir die charakteristischen Artengruppen kennen lernen, voneinander abgrenzen und versuchen, sie schließlich auch mit dem „Habitusblick“ schnell zu erfassen.

Zum Inhalt:

  1. Die typische Glatthaferwiese
  2. Die kennzeichnenden „Blütenpflanzen“ der Glatthaferwiese
  3. Magerzeiger, Feuchtezeiger, Nässezeiger: die standörtlichen Abwandlungen der Glatthaferwiese
  4. Die Knollenhahnenfuß-Glatthaferwiese als „klassische“ Magerwiese
  5. Der wenig beachtete Übergang von Magerwiesen zu mageren Feuchtwiesen
  6. Der Unterschied von nährstoffreicheren Sumpfdotterblumen-Wiesen (Calthion) zu nährstoffärmeren Pfeifengraswiesen (Molinion)
  7. Was ist eine „gute“ Feuchtwiese? Die Ideologie von seggen-, binsen- und hochstaudenreichen Feuchtwiesen
Um einen möglichst hohen Lerneffekt zu erzielen, werden wir in den verschiedenen Wiesentypen zahlreiche Vegetationsaufnahmen machen und die Aufnahmen anschließend im Seminarraum tabellarisch verarbeiten. Die charakteristischen Artengruppen sollen sich auf diese Weise „wie von selbst“ zeigen. Durch diese Eigenaktivität aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer prägt sich das Wissen besser ein als bei vorgegeben Tabellen. Anschließend Einordnung der Artengruppen in die relevanten pflanzensoziologischen Systematiken von Pott, Rennwald, Preising und Dierschke.

Beginn des Seminars ist Dienstag, 24. Mai um 13.00 Uhr, Ende ist am Donnerstag, 26. Mai um 16.00 Uhr. Treffen am Dienstag auf dem Fohnhof bei Fam. Ingenerf.

Übernachtung in Pensionszimmern / Ferienwohnungen der Familie Ingenerf in Üxheim-Niederehe. Hier sind für die Zeit des Seminars alle Zimmer im Haus freigehalten, bitte dort selbst buchen und möglichst bald, da die Zimmer nach dem 1.5. sonst anderweitig vergeben werden. Kosten pro Nacht (mit super Frühstück!) ca. 22 €.

Familie Ingenerf
Fohnhof 2
54579 Üxheim
Tel. 02696-520

Teilnehmerzahl: mind. 10 – max. 20. Bei weniger als 10 Anmeldungen findet das Seminar nicht statt.

Anmeldeschluss: 1. Mai 2011
Anmeldung: Formlos an unten genannte Adresse

Seminargebühr: 70 €, Studierende und Arbeitslose: 35 €
Die Seminargebühr bitte bei Anmeldung überweisen auf das Konto Nr. 400 1300 900 bei der GLS Gemeinschaftsbank, BLZ 430 609 67. Die Anmeldung wird erst mit dem Eingang der Überweisung wirksam. Wird die Mindest-Teilnehmerzahl von 10 bis zum 1.5. nicht erreicht und fällt das Seminar damit aus, zahle ich die Seminargebühr zurück.

Stornierung: Bei Stornierung der Teilnahme durch den Teilnehmer bis zum 10. Mai 2011 wird die gesamte Seminargebühr zurück gezahlt, bei Stornierung nach dem 10. Mai wird nur die Hälfte, also 35 € bzw. 17,50 € zurück gezahlt.

Priv. Doz. Dr. Hans-Christoph Vahle


Akademie für angewandte Vegetationskunde


c/o Institut für Evolutionsbiologie und Morphologie

Universität Witten/Herdecke

Stockumer Str. 10, 58453 Witten

Tel. Büro 02302-926-324

Tel. privat 02302-2782008



Tagesexkursionen 2011



Vegetationskundliche Sonntags-Exkursionen


Dieses Jahr bietet die Akademie 3 eintägige Exkursionen zu vegetationskundlich interessanten Zielen innerhalb von NRW an.
Diese Exkursionen werden auch im Rahmen des Studium fundamentale der Uni Witten/Herdecke angeboten und als Studienleistung anerkannt.

01.05.: Feuchtweiden mit Mäuseschwänzchen bei Rheda-Wiedenbrück.

26.06.: Biologisch-dynamischer Hof Sackern (Gemeinde Wetter) mit
            artenreichen Weiden, Hofumfassungsmauer mit Mauervegetation,
            Hofteich und neu angesäten Glatthaferwiesen.

31.07.: Möhnesee mit Wasserpflanzen incl. Armleuchteralgen,
            Zwergbinsenrasen auf Kies- und Schlammufer.


Infos zu Treffpunkt und Anmeldung:
Dr. Hans-Christoph Vahle
Tel.: 02302-2782008
Email: vahle[at]vegetationskun.de

Exkursion „Goetheanistische Vegetationskunde“
20.-22.Mai 2011
ins Dahner Felsenland / Rheinland-Pfalz

Auf dieser Exkursion geht es darum, die goetheanistische Vegetationskunde praktisch einzusetzen, um die Landschaftswahrnehmung zu schulen und zu vertiefen und um einen Zugang zur Lebensebene der Landschaft zu finden. Wir schreiten dabei vom ganzheitlichen Erleben stufenweise bis zur detaillierten Analyse von Pflanzengesellschaften fort und gehen von dort schrittweise zu einer immer umfassenderen Synthese. Am Schluss steht der Versuch einer Wesenserkenntnis der Landschaft.

Zum Inhalt:
  • Gemeinsames Landschaftserleben auf einer „stillen“ Wanderung mit anschließendem Gespräch zum Austausch der Erfahrungen. Welche Fragen ergeben sich?
  • Vom Ganzen zu den Teilen in zwei parallelen Methoden. Beide beginnen zunächst gleich: Das Vegetationsmosaik und der „pflanzensoziologische Blick“ – Auswahl von Probeflächen. Dann Aufgliederung in (a) Pflanzensoziologie: Vegetationsaufnahmen – Vergleich von Artenkombinationen, (b) Phänomenologie: Zeichnen/Malen von Vegetationsgestalt-Profilen – Gestaltvergleiche.
  • Synthese: Zusammenführung der Ergebnisse aus Pflanzensoziologie und Phänomenologie – Vegetationsgestalten und die vier Elemente – Vegetations-Gliederung der historischen Kulturlandschaft – der Genius loci des individuellen Ortes.
Leitung: PD Dr. Hans-Christoph Vahle
Eine detaillierte Einladung mit genauen Daten folgt noch.


Heilpflanzen-Exkursion in die Vogesen
18.-25. oder 25.-31. Juli 2011  
(genauer Termin steht noch nicht fest)

Exkursion im Rahmen des Integrierten Begleitstudiums Anthroposophische Medizin (IBAM) der Universität Witten/Herdecke.

Hier geht es um die Entwicklung eines neuen Heilpflanzen-Verständnisses aus den Pflanzengesellschaften heraus. Die wichtigste Pflanzengesellschaft auf dieser Exkursion wird der montane Borstgrasrasen sein, in dem als populäre Heilpflanzen-Vertreter die Arnika und der gelbe Enzian wachsen. Diese und andere Arten werden nach einer vor zwei Jahren von uns gemeinsam entwickelten Methodik bearbeitet, in der die pflanzensoziologische Sicht, die medizinische Sicht und die kunsttherapeutische Sicht zu einer höheren Synthese geführt werden.

Eine detaillierte Einladung mit genauen Daten folgt noch.

Reihe Studien-Kolloquien

Monatliche Kolloquien an jedem 2. Freitag im Monat

Freitags 15.30 - 18.00 Uhr
Institut für Evolutionsbiologie
Universität Witten/Herdecke
Stockumer Str. 10, Witten-Annen

In diesen Kolloquien können Studierende verschiedener Universitäten ihre Arbeiten, Projekte, Vorhaben und Ideen vorstellen. Voraussetzung ist, dass das Thema etwas mit Vegetationskunde zu tun hat und dass der/die Studierende ein Interesse daran hat, das Thema in einem goetheanistischen Zusammenhang zu diskutieren. Grundlagen in goetheanistischer Naturwissenschaft sind dabei nicht Voraussetzung, sondern werden jeweils von der Akademie dazu geliefert. Das erste Kolloquium mit Marlene Naskar aus Oldenburg über die Heideseen mit der Brachsenkraut-Lobelien-Gesellschaft war ein sehr guter Auftakt.

Nächster Termin: 14. Januar 2011 mit Janina Homberg über Die naturnahe Forstwirtschaft als Beitrag zur Stabilität von Wald-Ökosystemen.

Bitte zu diesen Kolloquien vorerst noch anmelden (spätestens 1 Woche vorher), bis sie sich fest etabliert haben, bei Hans-Christoph Vahle
Postalisch: Goethestr. 14, 58453 Witten
Tel.: 02302-2782008

 
Berufsbegleitende Ausbildung
in goetheanistisch-anthroposophischer Naturwissenschaft

Im Rahmen dieser Ausbildung legt die Akademie selbstverständlich ihren Schwerpunkt auf die goetheanistische Vegetationskunde in allen ihren Facetten und Anwendungsmöglichkeiten wie Naturschutz, Landwirtschaft, Medizin, Kunsttherapie, Ästhetik, Bildungsarbeit usw. Menschen aus diesen und verwandten Arbeitsbereichen sind herzlich zu der Ausbildung eingeladen. Im Folgenden der Einleitungstext aus dem Flyer:

Die Ausbildung richtet sich an alle, die eine Vertiefung ihres Verhältnisses zur Natur auf dem Wege einer Erweiterung der Naturwissenschaft suchen.

Goethes naturwissenschaftliche Methode ermöglicht einen phänomenologisch begründeten Erkenntnisweg zu einem vertieften Verständnis von Natur und Mensch und ihrer gegenseitigen Beziehung. Forschungsergebnisse aus der anthroposophischen Arbeit Rudolf Steiners können dabei als Orientierung eine wichtige Hilfe sein. 

Ziel der Ausbildung ist der selbstständige und methodisch reflektierte Umgang mit einer Naturwissenschaft, die um eine goetheanistisch- anthroposophische Betrachtungsweise erweitert wird.

Die Ausbildung erstreckt sich über mindestens zwei Jahre und ist nicht an einen festen Ort gebunden.

Jeder Studierende wird durch einen selbst gewählten persönlichen Mentor betreut.

Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich unter http://www.anthrobotanik.eu/ informieren.


Workshop „Goetheanistische Vegetationskunde“
25.-27.Februar 2011

Freitag 25.2. 14.00 Uhr bis Sonntag 27.2. 13.00 Uhr
Institut für Evolutionsbiologie
Universität Witten/Herdecke
Stockumer Str. 10, Witten-Annen

Zum Inhalt:

Einleitung
  • Was ist Vegetationskunde / Pflanzensoziologie?
  • Degeneration der Pflanzensoziologie in neuerer Zeit
  • Was wurde verloren, was ist wichtig zu retten?
Der goetheanistische Kern der Vegetationskunde und der Typus
  • Der ursprüngliche Kern der Pflanzensoziologie bei Tüxen und Braun-Blanquet
  • Was hat Goethe mit der Pflanzensoziologie zu tun?
  • Der zentrale Begriff der Pflanzensoziologie: der Vegetationstypus
  • Der Vegetationstypus zwischen Erstarrung und Auflösung
  • Vorschlag für einen neuen Begriff: Der dynamische Vegetationstypus
  • Der dynamische Vegetationstypus als „Heilmittel“ für die Pflanzensoziologie?
Theorie und Praxis der goetheanistischen Vegetationskunde
  • Goetheanistische Vegetationskunde: Die Verbindung von Wissenschaft, Ästhetik und Herzdenken
  • Die Anwendung der goetheanistischen Vegetationskunde in der Landschaftsentwicklung: Beispiel Ravensberger LichtLandschaften
  • Die Anwendung der goetheanistischen Vegetationskunde in der Heilpflanzenkunde: Beispiel Armleuchterlagen oder Schafgarbe
Leitung: PD Dr. Hans-Christoph Vahle
Kostenbeitrag: 20 €
Anmeldungen bis zum 31.01.2011 bei Hans-Christoph Vahle
Postalisch: Goethestr. 14, 58453 Witten
Tel.: 02302-2782008

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